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4 Möglichkeiten, mit Retargeting mehr Streams zu generieren

Streaming und Retargeting

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Als KünstlerIn hast du vor allem ein Ziel: deine Musik soll gehört werden – und zwar am besten von einer loyalen Community, die deine Musik feiert und deine Konzerte besucht. Nun wissen wir alle, dass es gar nicht so leicht ist, eine aktive Community aufzubauen. Schon gar nicht, wenn du sie gar nicht immer erreichen kannst. Die organische (also unbezahlte) Reichweite, die du mit Instagram, TikTok und Co. erreichst, ist manchmal extrem ernüchternd. Umso wichtiger ist es, dass dir jemand erzählt, wir günstig es tatsächlich ist, die eigenen Fans zu erreichen. Zwar sprichst du mit bezahlter Werbung immer noch nicht 100% deiner Fans an, aber zumindest kannst du den Prozentsatz im Vergleich zu nicht beworbenen Posts deutlich erhöhen. Hast du zum Beispiel 75.000 User, die mit deinem Facebook- oder Instagram-Kanal interagiert haben, brauchst du keine 100€, um den „erreichbaren Teil“ erneut zu erreichen. Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel.

1. User, die mit dir in sozialen Netzwerken interagiert haben

Wer einen Social Media Kanal hat, pflegt ihn in der Regel auch. Zumindest legen wir das allen KünstlerInnen wärmstens an Herz. Wenn du langfristig und kontinuierlich deine Zielgruppe unterhältst, dich mit ihr verknüpfst oder bereits Werbung geschaltet hast, wird es einen Pool an Usern geben, die mit deinem Channel in irgendeiner Form interagiert haben. Bei der Interaktion unterscheiden wir unterschiedliche Arten der Interaktion:

  • User, die dein Profil besucht haben
  • User, denen deine Seite gefällt
  • User, die einen Call to Action Button geklickt haben
  • User, die mit einem Beitrag oder einer Werbeanzeige interagiert haben
  • User, die einen Beitrag oder eine Werbeanzeige gespeichert haben
  • User, die dir eine Nachricht gesendet haben
  • User, die ein Video von dir gesehen haben
  • User, die mit einer Veranstaltung von dir interagiert haben, die Veranstaltungsseite aufgerufen, Tickets gekauft, zugesagt/interessiert geklickt/abgesagt oder den Ticketkauf abgebrochen haben

Nicht alle Interaktionsarten sind für alle sozialen Netzwerke vorhanden. Gleichzeitig ändern sich die Arten auch immer mal wieder. Aber eins wird deutlich: bei der Vielzahl an Möglichkeiten, wie du deine Zielgruppe erneut erreichen kannst, steckt ein extrem großes Potential. Denn du kannst all diese User mit deinem neuen erneut erreichen.

Und nicht nur das! Die bestehende Zielgruppe kannst du außerdem um den Streaming-Channel deiner Wahl eingrenzen. Das heißt konkret, dass du User erneut erreichst, die mit dir interagiert haben UND sich für Spotify oder Apple Music interessieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass du diese User mit der richtigen Anzeige abholst, ist hoch. Gut, der Song muss auch gefallen, der Zeitpunkt muss stimmen und und und. Probier es aus!

2. User, die mit deinem YouTube-Kanal interagiert haben

Bei YouTube verhält es sich ähnlich wie in den sozialen Netzwerken. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die User erneut zu erreichen. Mit einem gravierenden Unterschied. Die User befinden sich bereits auf einer Plattform, auf der sie deine Musik konsumiert haben. Das hat für dich den Vorteil, dass du sehr zielgerichtet auf sie zugehen kannst. Aber eins nach dem anderen. Zuerst einmal sind hier die Möglichkeiten, welche User du erneut ansprechen kannst:

  • User, die ein Video von dir gesehen haben
  • User, die deinen Kanal abonniert haben oder deinen Kanal besucht haben
  • User, die ein Video von dir zu einer Playlist hinzugefügt haben
  • User, die eines einer Videos positiv bewertet haben
  • User, die ein Video deines Kanals geteilt haben
  • User, die eine Werbeanzeige von dir gesehen haben

Nun besteht YouTube nicht nur aus Videoanzeigen. Es geht zudem die Möglichkeit, Videos vorzuschlagen, kleine Banner auf den Videos, auf der Startseite oder in den Suchergebnissen zu platzieren. Und genau hier liegt dein Vorteil. Diese Banner sind Vorteilhaft, weil sie extrem günstig sind. Du kannst also mit wenig Budget die User zu einem Klick bewegen, die sich ohnehin schon mit deinen Musikvideos auseinandergesetzt haben. Wenn du dieses Konstrukt weiterdenkst, kannst du beispielsweise eine neue Single auf Spotify bewerben. Wenn du zu dieser Single später ein Musikvideo veröffentlichst, kannst du wiederum die User erreichen, die bereits auf den Banner für deine Spotify Single geklickt haben. Besser geht’s kaum, da du in deinem neuen Video zusätzlich eine Aufforderung platzieren kannst, dass die User deinen Kanal abonnieren und ein Like oder Share durchführen.

3. User, die deine Website besucht haben oder in deinem Shop gekauft haben

Sobald du als KünstlerIn anfängst eine Website zu pflegen oder Merchandise-Artikel, Tour-Tickets oder physische Tonträger über deine Website verkaufst, kommt eine weitere Form des Retargetings ins Spiel. Diese Variante ist zwar deutlich aufwendiger, als die bereits genannten, jedoch stecken hier weitere Potentiale, die du auf jeden Fall mit beachten solltest. Grundsätzlich ist hierzu aber auch zu sagen, dass diese Form des Retargetings erst sinnvoll ist, wenn du bereits ein paar tausend User im Monat auf deiner Website hast. Für die Messung des Traffics nutzt du am besten Google Analytics.

Die Voraussetzungen für das Erreichen von Usern, die deine Internetseite besucht haben, sind erst einmal eine recht große Hürde. Du solltest dich vorher unbedingt mit den Themen Datenschutz, Cookie Banner, Cookie Consent und Integration von Marketing Pixeln auseinandersetzen. Natürlich kannst du dich auch einfach an uns wenden und wir helfen dir bei der Umsetzung.

Zurück zu den Möglichkeiten, die dir Website Retargeting bringen. Mit dem Traffic deiner Website verhält es sich, wie mit dem Retargeting auf YouTube oder in den sozialen Netzwerken – nur halt auf das gesamte Web ausgedehnt. Du kannst auch hier definierte Handlungen der User nutzen, um sie erneut zu erreichen. Hier ein paar Beispiele:

  • User, die deine Website besucht haben
  • User, die einen Mediaplayer auf deiner Website abgespielt haben
  • User, die etwas in deinem Onlineshop bestellt haben
  • User, die eine gewisse Zeit auf deiner Website aktiv waren
  • User, die eine bestimmte Anzahl an Seiten auf deiner Website angesehen haben

Was du mit diesen Usern machen kannst, ist wiederum recht klar. Auch hier besteht die Möglichkeit, sie mit Bild- oder Textanzeigen im gesamten Web erneut zu erreichen. Außerdem kannst du dein Retargeting in den sozialen Netzwerken um die User ergänzen die eine der beispielhaften Handlungen oben durchgeführt haben. Vergiss nicht: User, die deine Website besucht haben oder etwas gekauft haben, sind schon einen Schritt weitergegangen. Die Hürde, die sozialen Netzwerke oder Plattformen zu verlassen, ist bei einigen Zielgruppen groß. Umso größer ist das Potential bei Usern, die diesen Schritt gewagt haben und sich tiefer mit deinen Inhalten auseinandersetzen. Nutze das!

4. User, die den ersten drei User-Gruppen ähnlich sind

Gerade, wenn du noch nicht allzu lange aktiv bist oder eine längere künstlerische Pause hinter dir hast, kann es sein, dass du noch nicht genug User in deinem Retargeting hast. Das Potential scheint an dieser Stelle erst einmal gering. Allerdings gibt es auch hier eine Möglichkeit, mit Retargeting mehr Streams zu generieren. Die Antwort liegt in sogenannten Lookalikes oder auch statistischen Zwillingen. Diese gibt es auf nahezu allen Plattform. Diese Lookalikes ermöglichen es dir, User anzusprechen, die den oben genannten User ähnlich sind. Was bedeutet das? Ganz einfach: mit diesen statistischen Zwillingen erreichst du den Prozentsatz des Kanals, der deinen Zielgruppen am ähnlichsten ist. Oder anders gesagt: erreiche mit Lookalikes einfach einen Prozent der Instagram-User, die deinen Usern am ähnlichsten sind. Das beste daran: die Suche nach dem einen Prozent relevanter User musst du nicht selbst übernehmen – das wäre auch die Nadel im Heuhaufen. Das macht der Werbekanal ganz automatisch.

Mit dieser Möglichkeit hast du also ganz einfach die Möglichkeit, dein Retargeting um relevante User zu erweitern. Aber denk dran: anders als beim Retargeting haben die Lookalikes möglicherweise noch nie etwas von dir gehört. Es besteht lediglich die statistische Wahrscheinlichkeit, dass die User aufgrund der Ähnlichkeit zu deinen bestehenden Usern, an deine Musik interessiert sein könnten. Fang‘ deine Anzeige also nicht mit einem Insider Joke an, sondern zeig‘ erst einmal worum es geht.

Fazit

Die Potentiale des Retargetings für deine Streams sind riesig. Mit nur wenigen Steps kannst du User erreichen, die sich bereits für dich interessieren. Dadurch schaffst du mehr Touchpoints innerhalb einer äußerst relevanten Zielgruppe. Der Vorteil liegt auf der Hand: die Wahrscheinlichkeit, dass diese User deine Song hören wollen ist größer, als bei anderen Zielgruppen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein User nach dem Stream langfristig für deine Musik begeistert liegt mehr oder weniger daran, ob der Song gefällt und es zwischen dir und dem potentiellen Fan funkt. Die größte Hürde für diese Form der Onlinewerbung ist ganz klar technischer und rechtlicher Natur in Sachen Website Retargeting. Wir empfehlen dir definitiv, mit Retargeting auf den Plattformen selbst anzufangen und ein Gefühl für Onlinewerbung zu bekommen.

Schlussendlich stellt sich nicht mehr die Frage, ob du für eine Release Werbung schaltest, sondern nur die Frage, welche Zielgruppen du erreichen möchtest und wie viel Budget dir dafür zur Verfügung steht. Gerade bei kleineren Marketing Budgets ist Retargeting eine effektive und zielführende Maßnahme. Also baue sie ganz selbstverständlich in deine Release-Planung ein. Und wann immer du Hilfe benötigst, steht dir dein Team von Evertisy zur Verfügung!

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